- Erklärung des Verfahrens: Die diagnostische Laparoskopie dient der Untersuchung des Bauchraums mittels einer Kamera durch kleine Schnitte.
- Indikation: Aufklärung über den Grund des Eingriffs, z.B. unklare Bauchschmerzen, Verdacht auf Tumoren, Endometriose, Verwachsungen, etc.
- Alternative Verfahren: Erwähnung möglicher Alternativen wie CT, MRT oder Ultraschall, falls zutreffend.
Ablauf des Eingriffs
- Schnittführung: Kleinere Hautschnitte (meist im Nabelbereich), oder im Bereich des Palmerischen Punktes bei Verdacht auf Verwachsungen. Wenn notwendig weitere Inzisionen zur Einführung der Instrumente.
- Gasinsufflation: Verwendung von CO₂-Gas zur Schaffung des Pneumoperitoneums für eine bessere Sicht im Bauchraum.
- Dauer: Erklärung, dass die Dauer variieren kann, meist aber 30–90 Minuten dauert.
- Narkose: Durchführung unter Allgemeinanästhesie, Aufklärung über die Narkoserisiken.
- Risiken und Komplikationen
- Allgemeine Operationsrisiken: Blutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen, Narbenbildung.
- Verletzung innerer Organe: Mögliche Verletzung von Darm, Blase, Blutgefäßen, oder anderen Bauchorganen.
- Gasembolien: Sehr seltene, aber mögliche Komplikation durch CO₂-Gas.
- Thrombose/Embolie: Risikofaktoren für Blutgerinnselbildung.
- Notwendigkeit einer Umwandlung zur offenen Operation (Laparotomie): Falls die Sichtverhältnisse schlecht sind oder Komplikationen auftreten.
- Postoperative Beschwerden: Schulterschmerzen durch CO₂-Rückstände, Übelkeit, Bauchschmerzen.
- Postoperative Maßnahmen
- Schmerztherapie: Mögliche Notwendigkeit von Schmerzmitteln.
- Einschränkungen: Körperliche Schonung für einige Tage, keine schweren Belastungen oder sportliche Aktivitäten.
- Nachsorge: Ggf. Fäden ziehen, Wundkontrolle und regelmäßige Arztbesuche zur Überwachung der Genesung.
Erfolgsaussichten und Grenzen
- Diagnostische Genauigkeit: Hinweis, dass nicht immer eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann.
- Therapeutische Eingriffe: Möglichkeit, dass während der Laparoskopie auch kleine therapeutische Maßnahmen (z.B. Lösen von Verwachsungen, Biopsien) durchgeführt werden können, falls ein Befund erhoben wird.
Einwilligung
- Freiwilligkeit: Der Patient muss verstehen, dass er die Operation freiwillig durchführen lässt und jederzeit von der Einwilligung zurücktreten kann.
- Aufklärungsgespräch dokumentieren: Das Gespräch muss umfassend dokumentiert werden, und der Patient muss seine Einwilligung schriftlich geben.
Durch diese detaillierte Aufklärung wird sichergestellt, dass die Patientientin die Risiken, Vorteile und Alternativen der Laparoskopie vollständig versteht.